Hurra! Das zumindest einleitend, denn ein Spielbericht gibt eben doch eher die persönliche Sicht des Autors wieder. Aber auf jeden Fall hat die Mannschaft das beste Ergebnis der Saison bis dato erzielt. Und nicht nur deswegen noch einmal: Hurra!

Bei angenehmem weil trockenenem Wetter trafen wir uns pünktlich auf dem hübsch gelegenen Sportplatz des SV Hetzles unterhalb des gleichnamigen Berges. Nach der Aufstellung der Mannschaften bestritten wir das zweite Spiel gegen die DJK Erlangen II. Da wir eine Turniermannschaft sind, fiel uns der Start etwas schwer und Lukas hatte etwas zu tun, den Kasten sauber zu halten. Schließlich gelang unserem Team doch ein Treffer, was, was uns, selten genug, drei Punkte bescherte.
Beim vierten Spiel traten wir gegen den Gastgeber an. Die Hetzleser Mädchen und Jungen war durchschnittlich einen Kopf kleiner und einJahre jünger als wir, so dass unsere fünf Tore nicht als so überragend gewertet werden sollten. Das Gegentor der für ihr Alter technisch, teamorientiert und motiviert beachtlich spielenden Hetzleser offenbarte unsere Schwächen recht deutlich – nämlich das Zusammenspiel im Mittelfeld.
In der folgenden längeren Pause übten wir daher auch das Spielen in Überzahl gegen den Trainer und – man mag es nicht glauben – es schien hörbar etwas „klick“ gemacht zu haben.

Denn im nächsten Spiel, dem neunten, bemühten sich alle, nicht blind dem Ball hinterher zu laufen, sondern sich zu verteilen und abzuspielen. Eventuell lag es auch daran, dass Stürmer, die nicht abspielten, einen Moment länger draußen bleiben mussten. Das Tor hatte, wie im Spiel zuvor, Niklas übernommen, da Lukas vorn stürmen sollte. In diesem Spiel gegen den die SG Siemens Erlangen II schien sich die lange Pause mit Pech zu verbinden, denn wir fingen zwei Treffer. Erst in der vorletzten Minute gelang uns der Anschlusstreffer und die Zeit und das Glück reichten nicht für den Ausgleich. Schade, denn diese Aufgabe wäre lösbar gewesen.
Dabei standen uns die schwersten Gegner noch bevor, denn der nächste Gegner, der TSV Röttenbach, hatte bis dahin alle Spiele gewonnen. Für unsere Mannschaft lief das Spiel gut, in der Mitte des Spieles gingen wir in Führung. Leider kassierten wir trotz heftiger Gegenwehr in der letzten Minute den Ausgleich. Das Ergebnis geht trotzdem in Ordnung, denn erfreulicherweise verlief die Partie ausgeglichen. Aus meiner Sicht zeigte dieses Spiel am deutlichsten das Potential der Mannschaft, das nicht in den einzelnen Spielern, sondern in der Teamarbeit liegt.
Mit dem vierzehnten, dem vorletzten Spiel, bekamen wir es, nunmehr ohne Auswechselspieler, noch einmal mit einer vehementen Mannschaft und einem lautstarken Trainer zu tun. Auch der SV Baiersdorf hatte sich bis dahin wacker geschlagen, deshalb wurde das Team von Anfang an auf ein schweres Spiel eingeschworen. Diesmal gerieten wir stark in die Defensive, nur ab und zu gelang uns ein Konter in Richtung des gegnerischen Tores. Gleiches Recht für alle, Fair Play ist Fair Play, aber Anfeuern ist wichtig, und deshalb erkämpften unsere Jungs unter den Anrufen der Eltern und des Trainers ein wichtiges Unentschieden. Dieser Punkt war der wichtigste, der am härtesten erkämpfte, aber auch der glücklichste des ganzen Spieles. Mit hochroten Gesichtern, aber zufrieden und stolz, verließen wir den Platz.

Wenig später fand die Abschlussaufstellung statt, in der wir diesmal als Dritter genannt wurden. Als Trophäe gab’s Gummibärchen und eine Urkunde, die sogleich verschlungen wurden, also die Bärchen natürlich.
Das Fazit diesmal:
1) Der Kampfgeist ist stabil, der Mannschaftsgeist wächst – klasse! Ich fand’s super, dass die Jungs auch mal ausgelassen Unsinn gemacht haben. Tut mir leid für die Eltern, die diesmal das Waschen auf sich genommen haben
2) Die Konzentration war besser. Keine Ahnung, warum …
3) Zusammenspielen hilft! Wir werden im Training verstärkt daran arbeiten.
4) Die Aufgabe war diesmal durch zwei zweite und eine sehr junge Mannschaft leichter. Aber auch gegen die stärkeren Mannschaften haben wir uns behauptet, ein gutes Zeichen.
5) Spaß Vorm Tor diesmal eindeutig erreicht.
Dabei waren diesmal: Anas, Benjamin, Elyas, Henrik, Justus, Konstantin, Leonhardt, Lukas und Niklas.
Zuletzt bedanken wir uns beim Gastgeber SV Hetzles und zollen dessen kleinen, tapferen Mannschaft Respekt!
Stefan Schröter